Ein zentrales Dokument des 20. Jahrhunderts
"This Universal Declaration of Human Rights may well become the international Magna Carta of all men everywhere” – mit dieser Hoffnung wandte sich Eleanor Roosevelt als Vorsitzende der UNO-Menschenrechtskonvention am 10. Dezember 1948 an die Generalversammlung der Vereinten Nationen in Paris. In Insgesamt 30 Artikeln fasst die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte grundsätzliche soziale, politische und kulturelle Rechte zusammen, die für alle Menschen weltweit Gültigkeit besitzen sollen. Die Resolution 217 A (III) wurde damals ohne Gegenstimmen und mit acht Stimmenthaltungen angenommen. Die formulierten Ideale zu realisieren, auszubauen und zu gewährleisten, ist eine zentrale Aufgabe der Politik. Als Erinnerung daran, sowie als Appell im politischen Umgang miteinander, kann der 1998 links neben dem Zentralportikus des Parlaments angebrachte Artikel 1 der Menschenrechte verstanden werden: "Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen."