23.22

Abgeordneter Josef Schellhorn (NEOS): Frau Präsidentin! Geschätzte Frau Staatssekretär! Ich will eh nur noch einmal betonen, was ich eigentlich schon die ganze Woche betont habe: dass wir Sie wirklich als sehr gute Staatssekre­tärin im Sinne des Tourismus empfunden haben, auch wir in der Opposition, dass wir sehr gut zusammengearbeitet haben und dass ich mich auch dafür bedanke.

Wenn es jetzt um das Medientransparenzgesetz geht, stimmt schon auch, was Einwallner und unsere Vorredner von der Opposition gesagt haben. Ich glaube, wenn man nicht will, dass man die Politikverdrossenheit wei­ter vorantreibt, dann muss man sich auch darüber Gedanken machen, wie wir mit den Vertagungsorgien umgehen. Auch für eine Oppositionspartei ist das schwierig. Wir, alle Oppositionsparteien, haben sehr viele Anträge ein­gebracht. Das Problem bei den Vertagungen ist einfach, dass die Anträ­ge nicht im Plenum behandelt werden.

Wir sollten eigentlich wieder zueinanderfinden und miteinander diskutieren, wie wir gemeinsam zu einer Sache kommen.

Auch in der Werbung muss man in Dekaden denken. Wenn es um Digitali­sierung geht, dann braucht man eine klare Strategie, und wenn wir wissen, dass es fünf verschiedene Ebenen gibt, die touristische Werbung betreiben, vom Hotel bis zur Österreich-Werbung, und diese 100 bis 120 Millionen Euro im Jahr ausgeben, dann brauchen wir auch eine Strategie, die uns heute gemeinsam nach vorne bringt.

Was ich einfach noch einmal sagen will: Nicht nur ein Medientransparenzgesetz sollte für den Tourismus verankert werden, sondern es braucht auch ers­tens ein Bundesraumordnungsrahmengesetz, zweitens die Senkung der Kosten des Faktors Arbeit, vor allem für dienstleistungsorientierte Betriebe, und es braucht zum Dritten endlich Tourismus im Ganzen gedacht und nicht in neun verschiedenen Bundesländern mit 15 verschiedenen Bezirken und 15 verschiedenen Experten, die irgendetwas sagen.

Ich glaube, Tourismus ist eine Angelegenheit Österreichs für sich selbst für die nächsten zehn Jahre. Darüber sollte nachgedacht werden. – Danke. (Beifall bei den NEOS.)

23.24

Präsidentin Doris Bures: Nun gelangt Herr Abgeordneter Franz Hörl zu Wort. – Bitte.