9762/J XXVII. GP

Eingelangt am 14.02.2022
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ANFRAGE

 

 

der Abgeordneten Peter Schmiedlechner, Rosa Ecker

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

betreffend Menstruationsstörungen nach den Corona-Impfungen?

 

Es häufen sich Berichte über eine Veränderung der Menstruationsintensität und der Menstruationszykluszeiten nach einer Corona-Impfung.

 

„Menstruationsstörungen sind sehr häufig, und schon vor der Impfung gaben fast vier von zehn jungen Frauen an, solche Veränderungen erlebt zu haben. In dieser Studie sehen wir jedoch, dass mehr Frauen nach der ersten oder zweiten Impfstoffdosis Veränderungen erlebten“, so Dr. Lill Trogstad, Projektleiterin am norwegischen Institut für öffentliche Gesundheit.[1]

 

Auch bei uns in Österreich berichten Frauen über Veränderungen der Menstruation im zeitlichen Zusammenhang mit einer Corona-Impfung:

 

„Die österreichische Menstruationsplattform Erdbeerwoche etwa bestätigte „einige Rückmeldungen von Menstruierenden, die von einem unregelmäßigen Zyklus und/oder besonders starken bzw. besonders schmerzhaften Menstruationsblutungen nach der Covid-Impfung berichten.“

Auch in einigen Gesundheitsreports wurden entsprechende Meldungen registriert. So meldete beispielsweise die Arzneimittelbehörde MHRA in Großbritannien Anfang April dieses Jahres, dass bis dahin 958 Verdachtsmitteilungen von Zyklusstörungen nach einer Impfung mit einem der beiden Impfstoffe VaxZevria (Astra Zeneca) und Comirnaty (BioNTech/Pfizer) dokumentiert worden seien.[2]

 

Die Nebenwirkungen der Corona-Impfungen werden bei der EMA gemeldet und in der EudraVigilance-Datenbank gesammelt. Wenn man in dieser Datenbank nach Menstruationsbeschwerden sucht findet man folgende Daten:

 

 

In der Grafik ist eindeutig erkennbar, dass es 2021 (damit nach den Corona-Impfungen) zu einem extrem hohen Anstieg kam.

 

 „75% der im Jahr 2021 bei der EMA gemeldeten Menstruationsstörungen sind auf Covid-Gentherapiespritzen zurückzuführen (siehe Grafik). Die restlichen 25 % der Fälle verteilen sich über einen Zeitraum von 20 Jahren und ca. 5500 andere Produkte & Substanzen!“[3]

 

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz folgende

Anfrage

 

1)    Wie viele Meldungen von Menstruationsstörungen im zeitlichen Zusammenhang mit den Corona-Impfungen wurden in Österreich verzeichnet?

 

2)    Welche Änderungen des Menstruationszyklus gab es in Österreich in Zusammenhang oder in der zeitlichen Nähe zur Corona-Impfungen? Und wie oft kamen diese jeweils vor?

 

3)    Wie lange halten diese Menstruationsstörungen an?

 

4)    In wie vielen Fällen dauern diese Menstruationsstörungen weiter an?

 

5)    Wie werden alle Frauen über mögliche Menstruationsstörungen vor einer Corona-Impfung aufgeklärt?



[1] Norwegische Studie: Corona-Impfung mit Menstruationsstörungen verbunden — Extremnews — Die etwas anderen Nachrichten

[2] Zyklusstörung nach einer Schutzimpfung gegen Covid-19? | Apotheken Umschau (apotheken-umschau.de)

[3] Menstruationsstörungen infolge Covid-Impfungen? — (plattform-leben-vorarlberg.at)