aws erp-Kredite als krisenfeste Quelle für Finanzierung
Jahresbericht des ERP-Fonds für 2021 liegt vor
Wien (PK) – Das Jahr 2021 war trotz COVID-19-Pandemie von einer ungebrochen hohen Nachfrage nach niedrig verzinsten, geförderten aws erp-Krediten geprägt, ist dem Jahresbericht 2021 zum ERP-Fonds von der damit verflochtenen Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) zu entnehmen (III-712 d.B.). Die geförderten Finanzierungen sind demnach - wie bereits in den Vorjahren - zum überwiegenden Teil Klein- und Mittelbetrieben (KMU) im Sektor Industrie, Gewerbe und Dienstleistungen zugutegekommen. Aufgabe des ERP-Fonds (ERP = European Recovery Program) ist, den Ausbau, die Rationalisierung und die Produktivität der österreichischen Wirtschaft zu fördern.
Die sogenannten aws erp-Kredite erwiesen sich dem Bericht zufolge im Jahr 2021 als krisenfeste und wertvolle Quelle für die Finanzierung von Modernisierungs- und Erweiterungsvorhaben und die Umsetzung von Innovationen. Die mit Jahresbeginn im Zuge einer neuen Programmlandschaft der aws eingeführten Vereinfachungen und flexibleren Laufzeitmodelle wurden demnach sehr gut angenommen. Diese Maßnahmen seien insbesondere den Finanzierungen bis zu einer Kredithöhe von 1 Mio. € zugutegekommen.
1.290 unternehmerische Projekte wurden im Jahr 2021 seitens des ERP-Fonds mit Kreditzusagen von 592 Mio. € unterstützt. Damit habe der ERP-Fonds Investitionen von 995 Mio. € in die österreichische Wirtschaft finanziert und entsprechend seiner Zielsetzung "Stärkung des Wirtschaftsstandorts" einen essenziellen Beitrag geleistet. Darüber hinaus wurden laut Bericht für die Entwicklungszusammenarbeit 8 Mio. € bereitgestellt, die dazu beitragen, die wirtschaftliche und soziale Struktur in ausgewählten Entwicklungsländern zu stärken.
99,2% der Zusagen und 97,8% der Finanzierungsleistung gingen an KMU. Außerdem sei bilanziell Vorsorge getroffen worden, dass aus den Zinserträgen von 2021 im Jahr 2022 2,49 Mio. € an die Nationalstiftung für Forschung, Technologie und Entwicklung überwiesen werden.
Akzente im ERP-Jahresprogramm 2022
Die "Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU", die "Unterstützung eines nachhaltigen Wachstums der österreichischen Wirtschaft im Sinne des Green Deal als Prävention einer ökologischen Krise", "Investitionen in die Digitalisierung als Treiberin des technologischen und des Strukturwandels" sowie die "Stärkung des Gesundheits- und Life Sciences-Sektors" sind die inhaltlichen Schwerpunkte des diesjährigen Jahresprogramms des ERP-Fonds. Für das Geschäftsjahr 2022 wurde dem Bericht zufolge von der Bundesregierung ein Jahresprogramm in Höhe von 500 Mio. € (ERP-Fonds und OeNB) beschlossen. Zusätzlich soll die Finanzierungsbasis durch die Aufnahme eines Darlehens bei der Europäischen Investitionsbank (EIB) erweitert werden. (Schluss) mbu