BULGARIENS AUSSENMINISTERIN MIHAILOVA ZU GAST BEI PRÄSIDENT FISCHER
Orden Stara Planina dem Nationalratspräsidenten verliehen
Wien (PK) – Die Aussenministerin der Republik Bulgarien, Nadjeshda MIHAILOVA traf heute Nachmittag im Rahmen ihres Österreich-Besuchs mit Nationalratspräsident Dr. Heinz FISCHER zusammen. Dabei stand die kritische Lage am Balkan im Mittelpunkt des Gesprächs. Mihailova wies darauf hin, dass die Situation auch für Bulgarien eine problematische sei, zumal alle wesentlichen Verkehrs- und Transportrouten von und nach Bulgarien durch Jugoslawien führten. Ausserdem schrecke die Lage potentielle Investoren ab. Nicht zuletzt deshalb sei Bulgarien stets darum bemüht gewesen, den Frieden in der Region zu erhalten, wie auch aus der Sofia-Deklaration Ende 1997, die neben Bulgarien von Albanien, Griechenland, Makedonien, Rumänien und der Türkei unterzeichnet worden sei, hervorgehe.
Fischer würdigte die ausgezeichneten Beziehungen zwischen Bulgarien und Österreich und verwies auf die zahlreichen gegenseitigen Besuche in den letzten Jahren. Die Lage am Balkan müsse einer soliden und politisch fundierten Lösung zugeführt werden, die den Interessen der Balkanländer entspreche, meinte der Präsident, der in diesem Zusammenhang auch die Bedeutung und Notwendigkeit der Vereinten Nationen unterstrich.
Im Anschluss an das Gespräch verlieh die bulgarische Aussenministerin dem Nationalratspräsidenten den bulgarischen Orden „Stara Planina“ in Würdigung seiner besonderen Verdienste um die Entwicklung der Staaten Südosteuropas. Fischer verfüge als langjähriger Nationalratspräsident, als Universitätsprofessor und ehemaliger Minister über eine Menge an Erkenntnissen und Erfahrung, aber auch über eine grosse Portion politischen Optimismus, die einen erfolgreichen Politiker auszeichne. In seiner Dankesrede versprach der Präsident, auch weiter im Sinne des freundschaftlichen und konstant guten Verhältnisses zwischen den beiden Staaten wirken zu wollen. (Schluss)