Begriffe einfach erklärt
Die Arbeit im Parlament ist sehr umfangreich und vielfältig. Es gibt viele Fachbegriffe. Diese Begriffe werden auf der Parlaments-Website einfach verständlich erklärt:
Bald gibt es neue Regelungen für Apotheken. Außerdem hat der Nationalrat im Plenum von Februar beschlossen: Man kann mehr Geld für den Kirchenbeitrag von der Steuer absetzen, und es wird ein Bildungs-Bonus für Bezieher:innen von Sozialhilfe eingeführt. Sepp Schellhorn ist wieder als Abgeordneter für die NEOS im Nationalrat.
Die Arbeit im Parlament ist sehr umfangreich und vielfältig. Es gibt viele Fachbegriffe. Diese Begriffe werden auf der Parlaments-Website einfach verständlich erklärt:
Der Nationalrat hat einstimmig beschlossen: Apotheken dürfen in Zukunft länger offen halten. Bis jetzt durften Apotheken 36 Stunden Kern-Öffnungszeit und zusätzlich 48 Stunden geöffnet sein. Diese 48 Stunden wurden auf 72 Stunden erhöht. Apotheken können nun auch einfache Gesundheits-Tests anbieten. Sie dürfen zum Beispiel Blutdruck messen oder Harnproben analysieren. Die NEOS und die SPÖ wollten außerdem, dass Apotheken auch impfen dürfen. Diese Forderung wurde aber von den Regierungs-Parteien abgelehnt.
Die Abgeordneten aller Parteien haben einstimmig beschlossen, dass die Ausbildung von Hausärzt:innen neu geregelt wird. Ab dem Jahr 2026 sollen sie als Fachärzt:innen für Allgemeinmedizin und Familienmedizin gelten. Bei Gesundheits-Problemen sollen Menschen zuerst zu diesen Ärzt:innen gehen.
Zu medizinischen Themen gab es weitere Beschlüsse:
Außerdem diskutierten die Abgeordneten über den Frauen-Gesundheits-Bericht 2022.
Der Sozial-Ausschuss hatte empfohlen, das Sozialhilfe-Grundsatzgesetz zu ändern. Der Nationalrat beschloss, dass Bezieher:innen von Sozialhilfe in Zukunft einen Bildungs-Bonus erhalten, wenn sie mehrere Monate lang an einer Schulung vom AMS teilnehmen. Der Bildungs-Bonus wird ähnlich hoch sein wie der Bonus für Menschen, die Arbeitslosengeld und Notstandshilfe bekommen. Der Bonus beträgt höchstens 298,80 Euro pro Monat und hängt von der Dauer der Ausbildung ab. Der Bonus wird zusätzlich zur AMS-Beihilfe von 2,49 Euro pro Tag gezahlt, die es schon bisher gab.
Es gab auch Beschlüsse zu folgenden Themen:
Im Finanz-Bereich gab es einige Mehrheits-Beschlüsse:
Die Abgeordneten waren dafür, bei der Planung des Budgets das Gender Budgeting weiter zu verstärken. Gender Budgeting bedeutet, dass bei der Planung des Budgets Männer und Frauen gleich behandelt werden.
Die NEOS stellten einen Antrag auf die Änderung eines Gesetzes. Sie wollten, dass Menschen in Vollzeit-Beschäftigung 100 Euro pro Monat von der Steuer absetzen können. Für diesen Antrag gab es keine Mehrheit.
Der Nationalrat hat über 6 Volksbegehren beraten, aber dazu keine eindeutigen Beschlüsse gefasst.
Fast 103.000 Menschen haben das Volksbegehren "Untersuchungs-Ausschüsse live übertragen" unterschrieben. Alle Parteien waren auch dafür, aber sie müssen noch über Einzelheiten verhandeln. Deshalb werden die derzeitigen Untersuchungs-Ausschüsse im März nicht live übertragen.
Weitere Themen von Volksbegehren waren:
Die SPÖ forderte eine Diskussion über die Personal-Situation im Pflege-Bereich. Josef Muchitsch ist der Sozialsprecher der SPÖ. Er und seine Partei-Kolleg:innen schlugen mehrere Maßnahmen vor, um mehr Personal für den Pflege-Bereich zu gewinnen. Zum Beispiel soll es während der Ausbildung ein Gehalt geben, so wie es Schüler:innen bei der Polizei bekommen. Und die Arbeitszeit soll in mehreren Schritten verkürzt werden. Der Dringliche Antrag bekam keine Mehrheit.
Die FPÖ verlangte eine Kurze Debatte über Aufträge vom Bundeskanzleramt an Unternehmen, an denen die ÖVP beteiligt ist.
In der Aktuellen Stunde ging es um das Thema "Selbstbestimmtes Leben durch Inklusion in sämtlichen Lebenslagen". Sozialminister Johannes Rauch betonte, dass es notwendig sei, sich mehr mit dem Können, den Möglichkeiten und den besonderen Fähigkeiten von Menschen mit Behinderung zu beschäftigen.
Josef Schellhorn ist wieder als Abgeordneter der NEOS im Nationalrat. Er folgt Julia Seidl nach, die sich ganz für die Gemeinderatswahl in Innsbruck im April einsetzen will.
Bei einer Sitzung des Nationalrats darf rund um das Parlament keine Versammlung im Freien stattfinden. Die sogenannte Bannmeile soll die Abgeordneten schützen und beträgt in Österreich 300 Meter. Trotzdem haben sich vor dem Parlament Klima-Aktivist:innen versammelt. Die FPÖ meinte, dass das ein Risiko für die Sicherheit wäre. Nationalrats-Präsident Wolfgang Sobotka betonte aber, dass es nie eine Gefahr für das Parlament und die Abgeordneten gab. Die Abgeordneten und Mitarbeiter:innen konnten das Parlament immer betreten.
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