Das Roma-Attentat von Oberwart jährt sich heuer zum 30. Mal. Im Februar 1995 nahm der folgenschwerste Anschlag einer Briefbomben-Serie vier Angehörigen der Roma das Leben. Aus diesem Anlass beging das österreichische Parlament heuer den Internationalen Roma-Tag am 8. April im Zeichen des Gedenkens.
Unter dem Titel "Gewalt in Österreich. 30 Jahre Roma-Attentat von Oberwart" leitete Nationalratspräsident Walter Rosenkranz im Parlament die Veranstaltung ein. Die Volksgruppe der Roma sei keine Randgruppe, sondern ein bedeutender Teil unserer Gesellschaft, hielt der Nationalratspräsident fest. Die Errichtung eines Denkmals zur Erinnerung an die im Nationalsozialismus verfolgten und ermordeten Roma und Sinti halte er für einen längst überfälligen Schritt. Er hoffe sehr, dass die laufende Standortsuche bald zu einem guten Ergebnis führe.