Parlamentarier:innen ab 1848
Im Mittelpunkt der wechselvollen Geschichte des österreichischen Parlamentarismus stehen von Beginn an die Abgeordneten. Die Mitglieder des Konstituierenden Reichstags der Jahre 1848/49 und die des Reichsrats von 1861 bis 1918 bildeten die Volksvertretung in der Habsburgermonarchie.
Ab 1918 stellten die Parlamentarier und ab 1919 erstmals auch Parlamentarierinnen die Weichen für die Erste Republik. Diese endete nach einer Geschäftsordnungskrise im Jahr 1933 in einem autoritären Staat mit einem Scheinparlament. Durch den sogenannten "Anschluss" an das Deutsche Reich 1938 verlor Österreich seine staatliche Souveränität.
Nach sieben Jahren nationalsozialistischer Herrschaft wurde Österreich 1945 als eigenständiger Staat wiedergegründet und die Zweite Republik eingeläutet.