Die Erste Republik und ihr gewaltsames Ende
1918 enden der Krieg und die Monarchie. Das Volk fordert Demokratie. Die neue Republik führt das Frauenwahlrecht ein, setzt Sozialreformen durch und gibt sich eine Verfassung.
Im Lauf der Jahre werden die politischen Auseinandersetzungen härter und verlagern sich auf die Straße. Im März 1933 schaltet Bundeskanzler Engelbert Dollfuß den Nationalrat aus und errichtet ein autoritäres Regime.
Der "Anschluss" an das nationalsozialistische Deutschland im März 1938 beendet Österreichs Eigenstaatlichkeit. Zehntausende Jüdinnen und Juden werden Opfer der Shoah, Sinti und Roma, Behinderte, religiös und politisch Andersdenkende werden verfolgt und ermordet. Mitschuld an den Verbrechen haben auch Österreicherinnen und Österreicher, aber dieses Eingeständnis erfolgt erst spät.