Nationalrat, XXV.GPStenographisches Protokoll27. Sitzung / Seite 409

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Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung  wird aufgefordert, für jeden Auslandseinsatz von Bediensteten des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport gemäß § 1 Z 1 lit. a und b KSE-BVG eine eigene Finanzierung außerhalb des Budgets des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport vorzusehen.“

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Präsident Karlheinz Kopf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Yilmaz. – Bitte.

 


18.15.36

Abgeordnete Nurten Yilmaz (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Sehr geehrter Herr Staatssekretär! Hohes Haus! Weiter geht es mit Sport. Sehr geehrte Damen und Herren! Sport ist die am meisten unterschätzte Nebensache der Welt; unterschätzt deshalb, weil in Österreich mehr Menschen leben, die aktiv Sport betreiben, als Sportverweigerer. Dazu kommen die aktiven Zuschaue-rinnen und Zuschauer auf Sportplätzen oder vor den Fernsehgeräten. Das bedeutet, Sport hat die absolute Mehrheit in Österreich.

Sport ist auch ein Mittel zur Stärkung der österreichischen Identität und des Mit­einan­der. Im Regierungsüberreinkommen wird folgerichtig hervorgehoben – ich zitiere –:

„Nutzung des Sports als Integrationsfaktor, weil gerade der Sport die Unterschiede kultureller und sozialer Herkunft sowie verschiedene Traditionen und Generationen überbrückt.“

Das kann ich aus eigenen Erfahrungen als Präsidentin eines Schwimmklubs und als Vizepräsidentin zweier Fußballvereine nur noch bestätigen. (Beifall bei Abgeordneten der SPÖ.)

Ich schließe mich auch meinem Kollegen Ottenschläger an, wenn er meint, dass Tausende Eltern, Funktionäre, Kinder und Trainer jeden Tag unverzichtbare Integra­tionsarbeit leisten, indem sie im Sport und durch den Sport unterschiedliche Kulturen einander nahe bringen – weil eben egal ist, welche Hautfarbe der Mensch hat, der beim Fußballspielen den Elfmeter abwehrt.

Sehr geehrte Damen und Herren, die Menschen haben ihre Heldinnen und Helden im Spitzensport. Auch die nicht am Sport Interessierten freuen sich über österreichische Erfolge bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen.

Darum hat Sportminister Klug die Spitzensportförderung in Richtung Effizienz und Transparenz umgebaut. So wurde zum Beispiel das Projekt „Rio 2016“ ins Leben gerufen, um Österreichs Medaillenhoffnungen bei den Spielen 2016 bestmöglich zu unterstützen.

Sehr geehrte Damen und Herren, wie schafft es eine österreichische Sporthoffnung, Schule und Sport zu vereinbaren? – Auch dieser Aufgabe stellt sich der Sportminister. Die Drop-out-Rate liegt derzeit bei 90 Prozent. (Abg. Schieder: Zeit!) Das ist für Österreichs Nachwuchssportler schade, und da wird es einige Projekte geben, um diese Drop-out-Rate von 90 auf 50 Prozent zu senken. (Beifall bei der SPÖ.)

18.18

 


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