1473/J XXV. GP
Eingelangt am 14.05.2014
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ANFRAGE
der Abgeordneten Dr. Belakowitsch-Jenewein
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Inneres
betreffend Münzdiebstahl aus Zierbrunnen
Ein altes Volksbrauchtum, nämlich das Werfen von Münzen in Zierbrunnen, um Glück, Wohlstand oder Gesundheit zu erhalten oder wiederzuerlangen, ist in weiten Teilen Europas sehr verbreitet, so auch in Österreich. Aus rechtlicher Sicht gehen die Münzen am Brunnenboden in den Besitz des Brunnenbesitzers bzw. Erhalters über. Seit einigen Jahren mehren sich Beschwerden darüber, dass vor allem organisierte Banden in die Zierbrunnen steigen und die Geldstücke entwenden. Damit wird nicht nur das Brauchtum zerstört, da immer weniger Touristen Geld in die Brunnen werfen, auch der Tatbestand des Diebstahls oder der Unterschlagung wird begangen.
In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Inneres folgende
ANFRAGE
1. Wie viele Anzeigen wegen Münzdiebstahl aus Brunnen gab es seit 2008 (aufgeschlüsselt nach Bundesländern, Brunnen und Jahren)?
2. Wie viele Anzeigen wegen Unterschlagung von Münzen aus Brunnen gab es seit 2008 (aufgeschlüsselt nach Bundesländern, Brunnen und Jahren)?
3. Wie hoch war die jeweilige Beute?
4. Wurden in diesem Zusammenhang Personen angezeigt?
5. Gab es Anzeichen darauf, dass die angezeigten Personen Mitglieder organisierter Bettlerbanden waren?
6. Welche Nationalität haben die angezeigten Personen?